Entlaufene Kühe führen zu Gleissperrung und Polizeieinsatz

Stendal. Am Dienstag, den 21. November 2023 erhielt die Bundespolizei gegen 07:40 Uhr fernmündlich die Meldung von der Polizeiinspektion Stendal, dass sich auf der Bahnstrecke von Stendal nach Tangermünde, auf Höhe der Ortschaft Bindfelde ausgebrochene Weidetiere im Gleisbereich befinden sollen.

Eine alarmierte Streife begab sich unverzüglich zum Einsatzort, um die Rinder schnellstmöglich aus dem Gefahrenbereich zu bringen.

Um 07:43 Uhr wurde durch die Notfallleitstelle der Bahn eine Streckensperrung veranlasst. Vor Ort konnten drei entwichene Tiere, die sich außerhalb des Weidezaunes in der Nähe der Bahnstrecke befanden, festgestellt werden. Daher wurde die Streckensperrung aufgehoben und die Rinder konnten kurze Zeit später eingetrieben werden. Eine Nachschau im Nahbereich ergab, dass die Tiere aufgrund eines defekten Weidezaunes ausbrechen konnten.

Der Zaun wurde augenscheinlich durch einen umgestürzten Baum beschädigt. Durch den Sachverhalt kam es glücklicherweise zu keinem konkreten Gefährdungsereignis. Der Halter der Tiere konnte kurze Zeit später ermittelt werden. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut daraufhin, dass bei der Haltung von Nutz- und Weidetieren auf eine sichere Unter-bringung zu achten ist.

In Fällen wie diesem, wird stets geprüft, ob dem Halter der Tiere ein Fehlverhalten vorzuwerfen ist. Wird einem Tierhalter eine Pflichtverletzung nachgewiesen, kann er gemäß der Eisenbahn-, Bau- und Betriebsordnung für Zugverspätungen oder Zugausfälle mit einem Bußgeld belegt werden.

Für eventuelle Sachschäden an betroffenen Zügen oder Bahngleisen kann er darüber hinaus auf dem zivilrechtlichen Weg von der Deutschen Bahn haftbar gemacht werden.

Glücklicherweise kam es am gestrigen Tag zu keiner Kollision des Zuges mit den Rindern.

 

Quelle: Bundespolizeiinspektion Magdeburg
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