Kanton Tessin: Falscher Neffe-Betrug im Raum Lugano - eine Verhaftung
VON Polizei.news Redaktion Betrug Ereignisse polizei.news Polizeinews Schweiz Stadt Lugano Tessin
Die Staatsanwaltschaft und die Kantonspolizei geben bekannt, dass am 28.03.2023 ein 50-jähriger polnischer Staatsangehöriger verhaftet wurde.
Der Mann wird insbesondere verdächtigt, an einem Betrug mit einem falschen Neffen beteiligt gewesen zu sein, der im Raum Lugano stattgefunden hat.
Der Modus Operandi entspricht demjenigen, der in der Vergangenheit immer wieder in verschiedenen Varianten aufgezeigt wurde. In den zuletzt gemeldeten Fällen verlangten die Täter (die sich als Arzt oder Polizeibeamter ausgaben) nachdrücklich eine hohe Geldsumme für die Pflege eines nahen Angehörigen, der an einer schweren Krankheit litt oder in einen Verkehrsunfall verwickelt war. Unter Ausnutzung der kurzen Zeitspanne, die ihnen zur Verfügung stand (angesichts des Ernstes der Lage nur wenige Stunden), setzten sie das Opfer unter Druck und forderten es auf, das verfügbare Geld oder die im Haus befindlichen Gegenstände sofort herauszugeben.
Der 50-jährige Mann, dem es gelungen war, die Wertsachen eines älteren Mannes aus dem Raum Lugano im Wert von mehreren tausend Franken zu erbeuten, wurde im Gebiet des Monte Carasso aufgegriffen. Die Verhaftung war dank einer Anzeige, der sofort eingeleiteten intensiven Ermittlungsarbeit der Kantonspolizei (mit technischer Unterstützung der Stadtpolizei Lugano) und der Reaktionsfähigkeit der in der Gegend tätigen Patrouillen möglich.
Die Anklage gegen den 50-jährigen Mann lautet auf schweren Betrug, Widerhandlung gegen das Bundesgesetz über die Betäubungsmittel, Widerhandlung gegen das Bundesgesetz über den Strassenverkehr und Fahren in fahruntüchtigem Zustand. Die Ermittlungen werden von der Staatsanwältin Valentina Tuoni koordiniert.
Schließlich ist festzustellen, dass diese Art von Betrug in den letzten Tagen stark zugenommen hat. Die jüngsten Vorfälle betrafen vor allem die Gebiete Lugano und Mendrisiotto, doch ist der gesamte Kanton von diesem Thema betroffen.
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Quelle: Kapo Tessin
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